Leben 4.0 – Jugend braucht Perspektive
Der Josefstag bringt Verantwortliche aus Kirche und Politik mit benachteiligten Jugendlichen zusammen. Dieses Jahr steht der Aktionstag unter dem Titel "Leben 4.0 - Jugend braucht Perspektive" und nimmt dabei die Digitalisierung in den Blick. Das Kolpingwerk und die Kolpingjugend Augsburg waren bei der Auftaktveranstaltung mit Jugendbischof Dr. Stefan Oster SDB dabei.
Ein Thema, das nicht nur die Jugend betrifft
Arbeitswelt 4.0 - ein Begriff, der bei vielen Fragezeichen in den Augen oder Sorgenfalten auf der Stirn verursacht. Arbeitswelt 4.0 - ein Thema, das auch das Kolpingwerk Deutschland in den letzten Jahren schon viel beschäftigt hat. Arbeitswelt 4.0 - für viele schon die Realität in unserer digitalisierten Gesellschaft. Diese Arbeitswelt 4.0, die Digitalisierung beschäftigt auch die Initiatoren des Josefstags - den „arbeit für alle e.V.(afa)“ als bundesweite Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) , die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. und die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj). Aber damit nicht genug. "Die Digitalisierung betrifft junge Menschen ja nicht nur in der Arbeitswelt, sondern hat Auswirkungen auf die ganze Lebenswelt der Jugendlichen", so Lisi Maier, BDKJ-Bundesvorsitzende, bei der Auftaktveranstaltung zum Josefstag am 15. März 2018 in Augsburg.
Nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis
Wie sich die Digitalisierung konkret auf Jugendliche und junge Erwachsene auswirkt, das erfuhren die zahlreichen Gäste der Veranstaltung im Berufsbildungswerk Sankt Elisabeth der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) Augsburg. Beim gemeinsamen Arbeiten in der Holzwerkstatt, in der Fahrzeugreinigung, im kaufmännischen Ausbildungsbetrieb oder in der Hauswirtschaft kamen die Teilnehmenden mit den Jugendlichen der Einrichtungen ins Gespräch. Unter den Gästen war auch Jugendbischof Dr. Stefan Oster SDB, der sich von den Jugendlichen nicht nur ihre Arbeit in den Werkstätten zeigen ließ, sondern auch unter deren Anleitung tatkräftig anpacken musste. Und das alles mit einer GoPro-Kamera auf dem Kopf - so konnte über Facebook live verfolgt werden, wie sich der Jugendbischof beim Zusammenbauen eines Holzflugzeugs anstellte.
Kolping als wichtiger Mitstreiter in der Region
"Jugend braucht Perspektive" - dieses Motto beschreibt auch die Ziele der Kolpingeinrichtungen. Dass dies so ist, zeigte die starke Präsenz der Kolpingeinrichtungen beim "Markt der Möglichkeiten". So präsentierten die Kolping Akademie Augsburg, aber auch das Kolping-Jugendwohnen ihre Angebote. Michael Säckl, Diözesanleiter der Kolpingjugend, Vera Heinz, Diözesanbeauftragte für den Bereich Ehe, Familie und Lebenswege und Jugendbildungsreferentin Katharina Heckl vervollständigten die Kolpingdelegation.
Zusätzlich zur zentralen Auftaktveranstaltung in Augsburg gibt es am Montag, den 19. März, bundesweit dezentrale Veranstaltungen zum Aktionstag anlässlich des Hochfests des Heiligen Josef. Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit in Deutschland laden kirchliche Amtsträger, Politikerinnen und Politiker sowie gesellschaftliche Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger ein. Dabei sind die Gäste gemeinsam mit den Jugendlichen aktiv. Einen Überblick über die bundesweiten Aktionen gibt es unter www.josefstag.de.
Der Josefstag ist ein bundesweiter, dezentraler Aktionstag, der auf die wichtige Arbeit in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit, insbesondere der Jugendberufshilfe, in katholischer Trägerschaft aufmerksam macht. Am Josefstag präsentieren diese Einrichtungen ihre Arbeit in der Öffentlichkeit. Verantwortungsträger aus der katholischen Kirche und gegebenenfalls auch aus der Politik sind eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Lage in den Einrichtungen der Jugendsozialarbeit zu machen.
Quelle: www.josefstag.de