Kolping aktiv dabei
Gleich mit drei Angeboten war Kolping bei der diesjährigen Jugendwerkwoche vertreten. Die Jugendwerkwoche ist die alljährliche Veranstaltung von BDKJ und BJA für alle hauptamtlichen Mitarbeiter im Bereich der Jugendarbeit des Bistums. "Do it - Yourself. Katholische Soziallehre im Kontext der kirchlichen Jugendarbeit" - so lautete das Motto der Veranstaltung von 20.-22. Februar 2017.
Montag: Adolph Kolping vorgestellt
Nach einem einführenden Vortrag wurden am Montagnachmittag unterschiedliche Persönlichkeiten, deren Denken sich mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten beschäftigte und die sich im Tun für eine Verbesserung einsetzten, vorgestellt. Adolph Kolping, der neben anderen Vorreiter für eine christliche Soziallehre ist, durfte hier natürlich nicht fehlen. Mit einem interaktiven Plakat konnten die Teilnehmer sowohl Leben als auch Wirken des Seligen erkunden.
Workshops von und mit Angeboten von Kolping
Die GEISTertage - eine Konzept für religiöse Freizeitmaßnahmen in den Herbstferien für 8-13-jährige Kinder konnte in einem Workshop vorgestellt werden. Die rund 30 Besucher der beiden Workshoprunden waren sehr interessiert und befanden die Idee als sehr gelungen. Als Nachfolgeprojekt von Kinderbibeltagen wollen die GEISTertage ein Angebot sein, dass es Kindern ermöglicht sich mit sich selber, ihren Vorbildern, den jeweilige Stärken und Talenten zu beschäftigen. Sie werden durch inhaltliche, kreative, spielerische und spirituelle Weise angeregt, sich mit ihren Grenzen aber auch Fähigkeiten zur Zivilcourage auf die Spur zu kommen. So sieht gelebte Soziallehre aus: Sich seiner Stärken bewusst werden - Von positiven Vorbildern lernen – nicht nur an sich selber denken – helfen, wenn Hilfe geboten ist – Vertrauen in sich, zu anderen und Gott einüben – in der Öffentlichkeit seine Meinung kundtun – sich in eine Gemeinschaft einfügen – Verantwortung übernehmen – sich ausprobieren können - und für‘s Leben lernen. Das sind die Schlagworte, die das seit 2012 bestehende Konzept beschreiben. Dadurch wird eins deutlich: "Mut tut gut" - Denn "was der Mensch aus sich macht, das ist er", so zwei von Adolph Kolping stammende Zitate, mit denen auch der Workshop betitelt war. Johanna Pongratz, Bildungsrererentin im Kolpingwerk stellte das von ihr mitentwickelte Konzept vor.
Fremde Freunde?
Die Welt, dort wo jeder lebt, ein Stück menschlicher machen, das ist einer der Aufträge der Projektgruppe "Fremde werden Freunde" im Diözesanverband Augsburg. Einzelne und Gruppen ermutigen, sich für Fremde und Asylsuchende in unserer Gesellschaft einzusetzen das ist der Auftrag, den sich die Mitglieder des Projekts auf die Fahnen geschrieben haben. In Spiel, Übung und Information wurde im Workshop den Teilnehmern ganz deutlich, dass dieses Projekt angelegt ist, die Würde des Einzelnen, gegenseitige Solidarität und somit auch zu einer Verbesserung des Gemeinwohls beizutragen. Mechthild Gerbig, (Leiterin der Projektgruppe und stellvertretende Diözesanvorsitzende) und Rosi Gonizianer (Mitglied der Projektgruppe, Mitglied im Diözesanvorstand) leiteten den Workshop.
Bischof Simpert-Preis
Im Rahmen der Jugendwerkwoche werden jedes Jahr besondere Projekte der Jugendarbeit mit einem Innovationspreis, einem spirituellem Sonderpreis oder dem Hauptpreis "Bischof-Simpert-Preis" ausgezeichnet. Drei von den insgesamt dreizehn eingereichten Projekten kamen aus der Kolpingjugend. Aus Biberbach stammte die Aktion "Wir sind Kolping". Mit unterschiedlichen Aktivitäten wie z.B. dem Verkauf von Kolping-Knusper-Keksen oder einer Schuhaktion, wollten die Jugendlichen zeigen, dass sie sich aktiv am Ortsleben beteiligen und für Mitglieder eine attraktive Vereinigung sind.
"Kerzenziehen" - so war die Aktion aus Legau umschrieben. Eine selbst gezogene Kerze im Advent aus duftendem Bienenwachs macht den Advent gleich noch viel besinnlicher! Damit sowie mit einem von der Jugend gestalteten Adventsfenster bewarb sich die Gruppe für den Bischof-Simpert-Preis.
Auch die Diözesanleitung der Kolpingjugend bewarb sich mit dem Studienteil "Glauben. Gemeinsam. Leben." der Diözesankonferenz für einen Preis. Der eigene Glaube und anschließend unterschiedliche Glaubensrichtungen/Religionen wurden unter die Lupe genommen. Dabei konnten mehr Gemeinsamkeiten und weniger Trennendes festgestellt werden.
Alle drei Projekte erhielten für die Einreichung ein Teilnahmegeld.