SINNsucher gefunden.
Wer meint, an einem einsamen Ort mitten im Wald im Oberallgäu bei einem Wallfahrtsort keine Menschenseele anzutreffen, der irrt. Diese Erfahrung machten rund 15 Kinder der religiösen Freizeit GEISTertage von 31. Oktober bis 4. November 2018. Trotz der Begegnung mit Wallfahren und Pilgern in Maria Trost gelang es den Kindern dem Motto der Tage „beSINN Dich“ auf den Grund zu gehen. Welche Sinne geschärft werden sollten, konnten die Kinder bald erfahren.
Bevor Quartier bezogen werden konnte, ging es steil den Berg hinauf zum Bergheim. Mit dem Kennenlernen untereinander klang der Abend aus. Der nächste Tag stand ganz im Sinne der Wiederverwertung von Rohstoffen. Es wurde gewerkelt bis zum Umfallen. So wurden alte Fahrradschläuche, Lederbänder und alte zu neuen Kunstwerken verwandelt.
Ein gutes Gehör und Katzenaugen waren gefragt bei einer Nachtwanderung. Aufeinander Acht geben, gemeinsam Strategien überlegen und danach handeln stand bei einer Spielekette ganz hoch im Kurs. Ein Highlight war für die elfjährige Anne der Sinnesparcours. Ihr gefiel es besonders, eingefärbten Joghurt dem willkürliche Geschmacksrichtungen zugeordnet waren, richtig zu erraten. Daneben mussten unterschiedliche Gegenstände blind ertastet und erraten werden. Ums Hören ging es auch beim Proben der Lieder für den Gottesdienst. Diesen feierte gemeinsam mit den Kindern Diözesanpräses Alois Zeller, der extra dafür angereist war. Nach vielen schönen Stunden angereichert durch Spiel, Action und ruhigen Momenten fiel es nicht einfach, nachhause zurückzukehren. Viele der Kinder und Leiter resümierten, dass die die Tage viel zu schnell vergingen. Ein Wiedersehen ist garantiert im Jahr 2019 bei den nächsten GEISTertagen.