Basics für die Leitung von Jugendgruppen
Am 28. Oktober 2016 machten sich die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg nach Weißenbach am Lech (Österreich) zum Gruppenleiterkurs, wo sie sie von fünf höchst engagierten Leiterinnen und Leitern herzlich empfangen wurden. Diese bildeten sie in den nächsten fünf Tagen zu qualifizierten Gruppenleitern aus.
Los ging es dabei am Freitagabend mit den fünf unterschiedlichen Gruppenphasen, in denen sich die Kinder und Jugendlichen einer Gruppe befinden können. Im Plenum wurde zunächst das Verhalten der Gruppenleiter in den jeweiligen Phasen analysiert. Das erlernte Wissen der fünf Tage wurde immer wieder an den Spielen, die wir zwischen und auch in den einzelnen Lerneinheiten selbst testen durften, angewandt. Nicht nur den Freitag, sondern auch alle anderen Tage, beendeten wir mit einem stimmungsvollen Abendimpuls.
Auch in der Früh begannen wir den Tag alle zusammen im Freien mit einem Warming-up. Der inhaltliche Teil des Samstags schloss sich direkt mit dem Baustein "Entwicklungsstufen der Gruppenmitglieder" an. Anhand von Fallbeispielen wurden daraufhin Tipps zur Planung und Umsetzung einer Gruppenstunde vorgestellt. Um aktiv zu bleiben gab es auch hier wieder abwechslungsreiche Spiele zum Ausprobieren. Abwechlsung brachte auch ein Spaziergang im Freien. Dieser ließ sich auch gut mit dem nächsten Baustein, der sich Spielpädagogik nannte, verknüpfen.
Am Sonntag waren alle nochmal richtig gefordert. Zuerst beschäftigten wir uns mit dem komplexen Baustein "Recht", der unter anderem die Themen Aufsichtspflicht, Haftung und Sexualstrafrecht umfasste. Auf Letzteres wurde auch in der darauf folgenden Einheit "Prävention sexualisierter Gewalt" eingegangen. Im Anschluss wurden noch der Diözesanverband und die Diözesanleitung genau erklärt. Abends durften wir unsere Kreativität ausleben und verschiedene Dinge basteln - beispielsweise passend zu Halloween Kürbisse aushöhlen und gestalten.
Am Montag ging es dann mit den unterschiedlichen Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen weiter, wobei wir auch auf das passende Verhalten der Leiter eingegangen sind. Dies wurde auch sehr gut durch ein Rollenspiel und die darauf aufbauende Gruppenarbeit verdeutlicht. Um die ehrenamtliche Arbeit auch finanzieren zu können, bekamen wir nachmittags Informationen dazu, wo und wie wir an Zuschüsse und öffentliche Gelder kommen können. Danach ging es um das Thema "Gottesdienste vorbereiten und feiern". Dabei klärten wir zunächst den Ablauf eines Gottesdienstes und bereiteten anschließend einen solchen in Gruppenarbeit vor. Diesen durften wir dann zusammen mit Diözesanpräses Alois Zeller feiern. Zum Abschluss des Tages wurde vor allem für die, die noch nicht Mitglied bei Kolping sind, das Kolpingwerk erklärt und über das Leben und Handeln Adolph Kolpings informiert.
Dienstag früh ging es dann leider gleich ans Kofferpacken. Es erfolgte noch eine ausführliche Reflexion und die sagenumwobene Prüfung, welche alle mit Erfolg absolvierten.
Im Ganzen können wir nur sagen, dass es eine sehr lehrreicher, interessanter, erfolgreicher und spaßiger Kurs war. Deshalb können wir auch jedem, der diesen Kurs noch nicht besucht hat nur raten, sich gleich für den nächsten Kurs anzumelden, um auch diese tollen Erfahrungen zu machen.
Der nächste Gruppenleiter-Grundkurs findet vom 17. bis 19. Februar 2017 in Thannhausen (Teil A) und 03. bis 05. März 2017 in Babenhausen (Teil B) statt.