Fastenaktion ins Bewusstsein gerückt
Bischof Betram bei seiner Predigt
Podiumsdiskussion
Grund- und Mittelschüler singen für eine bessere Welt
Erschreckend, wieviel Wasser in Alltagsprodukten steckt
Ganz schön viel Muskelkraft: Soviel Wasser braucht eine Toilettenspülung
Daumen hoch für mehr Klimagerechtigkeit (v.L: Peter Brummer, Paula Fernandez, Anton Stegmair, Bischof Bertram
Verbändereferent Zitzler schließt sich dem Aufruf an.
Dass man fröhlich und heiter sein kann, ohne all jene aus den Augen zu verlieren, denen es nicht so gut geht, war am Sonntag, den 14. März 2022 in Tutzing spürbar. Die diözesane Eröffnungsfeier der Misererorfastenaktion fand in St. Joseph statt. Bischof Betram Maier führte in seiner Predigt aus, dass Teilen im christlichen Sinne heiße, auch auf Kosten der eigenen Substanz zu teilen. Aus nah und fern waren Beteiligte und Gäste gekommen.
Bei einem Podium kamen Frau Paula Fernandez, Misereorgast von den Philippinen, Mosignore Pirmin Spiegel, der Hauptgeschäftsführer bei Misereor ist und Bischof Dr. Bertram Maier unter anderem zum Motto der Fastenaktion „Es geht. Gerecht!“ ins Gespräch. Nach dem sich anschließenden Fasteneintopf konnten sich die Teilnehmenden über ein vielfältiges Programm freuen. 19 Vereine, Verbände, Organisationen und die Pfarrei hatten Infostände und Mitmachaktionen zur Klimagerechtigkeit im Angebot. Die Kolpingsfamilie Feldafing, der Bezirk Würmseegau und der Diözesanverband mit seiner Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger hatten eine Parcours zum "Virtuellen Wasser" erarbeitet. Die Kinder durften Wasser pumpen und erfuhren, wieviel Wasser sie dabei täglich zur Spülung der Toilette verbrauchen, während die Erwachsenen schätzen, wieviel Wasserverbrauch sich in alltäglichen Gegenständen wie einer Jeans oder Kartoffeln vom Herstellungsprozess bis zum Endverbrauch verbergen. Damit wurde darauf aufmerksam gemacht, dass z.B. in Indien sauberes Wasser keine Selbstverständlichkeit ist und dort im Bezug auf Sanitäre Einrichtungen noch Nachholbedarf besteht. Diesen versucht Kolping Indien mit Unterstützung der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger zu lindern, in dem Hygieneschulugen und der Bau von Toiletten unterstützt wird.
Die diözesane Misereoreröffnung wurde vorbereitet von der Abteilung Weltkirche im Bistum, den Verbänden der Verbändekonferenz, der Pfarrei St. Joseph in Tutzing und weiteren Akteuren. Der federführende Verband 2022 war pax christi.
Im kommenden Jahr findet die bundesweite Eröffnung der Misereor Fastenaktion im Bistum Augsburg am ersten Fastensonntag, den 26. Februar statt.