Kampf fürs Überleben
„Danke Kolping Indien, dass Ihr anders denkt und so einen Aufwand betreibt, die Unerreichbaren zu erreichen“, so der O-Ton eines 62-jährigen Obdachlosen“. Kolpingfreiwillige waren unterwegs, um Leuten wie ihm ein Essenspaket zu überreichen. Neben den unzähligen Ehrenamtlichen, die vor Ort ihr Bestes gaben, um vor allem auch an Kolpingmitglieder Überlebenspakete zu verteilen, dürfen nun auch langsam die Mitarbeiter von Kolping in Indien in ihre Büros zurückzukehren und ihre Arbeit aufnehmen.
Trotz der schwierigen Coronalage und dem 2 ½ monatigem Lockdown in Indien hat sich Kolping Indien auf eine Soforthilfe verständigt. Als erstes sollte den Kolpingmitgliedern in allen Landesteilen geholfen werden. Ein zweiter Blick galt den medizinischen Personal, welche die Testungen vornehmen und eine dritte Gruppe waren die gestrandeten Gastarbeiter und Obdachlosen.
In einem ersten Schritt wurde in Kooperation mit den diözesanen Sozialdiensten an 3450 Kolpingmitglieder Hilfspakete mit dem Nötigsten für eine Woche verteilt.
Masken, Desinfektionsmittel und Handschuhe wurden an mehr als 600 Leute vom Medizinischen Dienst vor Ort sowie ehrenamtlichen Kolpingmitgliedern verteilt, die anderen Leuten während der Krise zur Seite standen.
In manchen Regionen kümmerten sich Kolpingmitglieder mit Suppenküchen um gestrandete und geschwächte Wanderarbeiter, die sich aus Verzweiflung zu Fuß in ihre Heimat aufgemacht hatten. Auch andere Bedürftige wurde versorgt. Fast 10.000 Essen wurden so verteilt.
In ehrenamtlicher Arbeit organisierten Kolpingmitglieder Hilfsketten, machten Bedürftigen ausfindig, kümmerten sich um die Verteilung der Hilfspakete und halfen die Pakete zu packen. Diese aufopfernde Arbeit wurde auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Kolping konnte als anpackender Sozialverband, der nicht nur Rat gibt, sondern auch Taten folgen lässt, sein menschliches Gesicht zeigen.
So gelingt's zu helfen
Welche Folgen die Krise genau hinterlässt ist noch nicht abzusehen. Aber eins ist klar: Wir werden unseren Partnern auch nach dieser Zeit zur Seite stehen!
- In helfender Nächstenliebe, durch finanzielle Unterstützung bei Projekten, wo es dringend benötigt wird.
- In der Verbundenheit des Gebetes, aus dessen Kraft unser Gründer Adolph Kolping sein Werk schuf. Tun wir es ihm gleich.
Die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger hat einen "Kolping-Corona-Hilfsfonds" eingerichtet, mit dessen Hilfe die Partnerländer Indien, Ungarn und Südafrika, sowie Hilfen hier in Deutschland unterstützt werden sollen.
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Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger
IBAN DE64750903000000147770
BIC GENODEF1M05
Stichwort: Kolping-Corona-Hilfsfonds
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Wir danken heute schon für Ihren Weitblick.
Partnerschaft mit dem Nationalverband Indien
Seit über 30 Jahren verbindet den Diözesanverband Augsburg eine Partnerschaft mit dem Kolpingwerk in Indien. Die Kolpingsfamilien aus dem Diözesanverband unterstützen unterschiedliche Projekte der indischen Partner: Hausbauprojekt, Milchviehprojekt, Hygieneprojekt, Einkommen schaffende Projekte. In unregelmäßigen Abständen finden gegenseitige Besuche zum Austausch statt. So waren 2011 Jugendliche zu einer Jugendbegegnung in Indien. 2012 folgte der Gegenbesuch.