Live im virtuellen Kolpingsaal
„Wir möchten zeigen, dass wir da sind, und euch bitten, das auch zu tun“, sagte der Kolping-Diözesanvorsitzende Robert Hitzelberger bei seiner Begrüßung zur ersten digitalen Diözesanversammlung des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg. Den rund 70 Delegierten aus den Kolpingsfamilien und Bezirken in der Diözese Augsburg, die sich am 30. Oktober 2020 zur zweistündigen Versammlung im virtuellen Konferenzraum eingefunden hatten, erläuterte Hitzelberger die Motivation des Diözesanvorstandes für das Versammlungsformat. „Es kann nicht alles ausfallen“, sagte er und fuhr fort: „Wir müssen unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit zeigen, dass wir lebendig sind.“
Die Motivation und das leidenschaftliche Engagement der Diözesanvorstandsmitglieder war dann auch bei deren Rechenschaftsbericht spürbar. Vera Heinz (Beauftragte für „Verantwortung für die Eine Welt“), Hildegard Huber (Beauftragte für „Kirche mitgestalten“), Franz Nusser (Beauftragter für „Gesellschaft im Wandel“), Katharina Reichart (Beauftragte für „Ehe, Familie, Lebenswege“), Herbert Hiemer (Beauftragter für „Zukunft der Arbeitswelt“) und Tobias Mairle (Diözesanleiter der Kolpingjugend) berichteten über die verschiedenen Aktionen, Themen und Veranstaltungen aus ihren Bereichen im Jahr 2019. Über die Arbeit der vier Regionalbeauftragten im Diözesanvorstand berichtete Daniela Zitt. Katharina Heckl, stellv. Diözesanvorsitzende, ergänzte was übergreifend Thema war, wie zum Beispiel der Zukunftsprozess „Kolping Upgrade … Unser Weg in die Zukunft“, das Jubiläum des Kolping-Bildungswerkes oder der Abschied von Bischof Dr. Konrad Zdarsa. Nachdem Geschäftsführer Heinrich Lang einen Überblick über die finanzielle Situation des Verbandes und seiner Einrichtungen gegeben hatte, entlastete die Versammlung den Diözesanvorstand.
Bei der Planung der Diözesanversammlung hatte sich der Vorstand dafür entschieden, nur die wesentlichsten Regularien einer Mitgliederversammlung auf die Tagesordnung zu nehmen. Daher war auch Zeit, mehrere Fragen von Delegierten zu beantworten. Wie wird der Kolping-Gedenktag gefeiert, wie können Ehrungen durchgeführt werden, was macht der Corona-Hilfsfonds der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger oder wie können wir der Vereinsamung der älteren Menschen entgegenwirken, waren einige Fragen aus der Diskussion.
Vor Ende der Versammlung informierte der stellv. Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland Manuel Hörmeyer über die Online-Petition „Kolping ist mir heilig“ (www.petition-kolping.com). Dass seine Motivation angekommen ist, zeigte sich an den Zahlen der Unterstützer der Petition, die im restlichen Verlauf der Versammlung um 50 Unterschriften anstieg. Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer lud zur Romwallfahrt anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Seligsprechung“ vom 24. bis 29. Oktober 2021 ein (www.kolpingwerk-augsburg.de/rom21). Die Kommission Oasentage hat sich ein Corona-konformes alternatives Format für die Besinnungstage in den Bezirken überlegt. Hildegard Huber berichtete, dass bei den „OasenOrten Kirche“ die ganze Familie einen Kirchenraum mit allen Sinnen entdecken und erleben kann (www.kolpingwerk-augsburg.de/oasentage). Auch die üblicherweise am letzten Samstag im Januar stattfindende Vorsitzendendenkonferenz könne nicht wie gewohnt stattfinden, berichtete Robert Hitzelberger. Daher habe sich der Diözesanvorstand überlegt, alternativ vier Veranstaltungen gleichzeitig am 30. Januar 2021 in Kempten, Günzburg, Buchloe und Augsburg durchzuführen (www.kolpingwerk-augsburg.de/V1385). Tobias Mairle, Diözesanleiter der Kolpingjugend, stellte den Flyer der Kolpingjugend und die darin enthaltenen Maßnahmen 2021 vor (www.kolpingjugend-augsburg.de/flyer).
Katharina Heckl (stellv. Diözesanvorsitzende) und Michael Säckl (Diözesanleiter der Kolpingjugend) führten nicht nur souverän als Moderatoren durch die Versammlung, sondern hatten zusammen mit Daniel Hitzelberger (Diözesanleiter der Kolpingjugend) auch die gesamte technische Vorbereitung gestemmt. Bei der Umsetzung wurden sie von einem Team von Ehrenamtlichen unterstützt, die die Fragen der Teilnehmenden am Telefon, im Chat oder per Mail beantworteten.
Nachdem die Diözesanversammlung wie geplant nach zwei Stunden beendet war, gab es bei einem Dämmerschoppen noch Gelegenheit zum Austausch mit Diözesanvorsitzenden Robert Hitzelberger.