Mit Dirndl und Lederhose durch Berlin
Eine Woche erkundeten 14 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren zusammen mit 5 Betreuern die Bundeshauptstadt. Auf dem Programm standen neben Politik, Kultur und Geschichte auch ein Besuch im Currywurstmuseum und dem Olympiastadion.
Am Pfingstmontag machte sich die Gruppe „Jugendfreizeit 14+“ auf den Weg nach Berlin. Nach einer langen, anstrengenden Anreise und einem kleinen Umweg in Berlin-Hermsdorf, zogen die Jugendlichen dort im Haus der Naturfreunde Hermsdorf e.V. ein. Doch zur Erholung war nicht lange Zeit, da das Programm am Dienstag bereits sehr früh losging und ein Besuch des Bundestags auf dem Programm stand.
Aufgrund der letztjährigen Äußerungen einer Bundestagsabgeordneten, beschloß die Gruppe bereits im Vorfeld des Besuches ein Zeichen zu setzen und ging in Tracht in den Bundestag um zu zeigen, dass die Tracht unter Jugendlichen in Bayern weder als altmodisch gilt, noch ausgestorben ist.
Im Anschluss an den Bundestagsbesuch, als sich die Gruppe auf dem Rückweg befand, wurde sie am Brandenburger Tor von Mitarbeiterinnen des rbb angesprochen und kurzerhand zur abendlichen Talkshow „Thadeusz und die Beobachter“ eingeladen.
In den folgenden Tagen erfuhren die Jugendlichen sehr viel über die Geschichte Berlins und Deutschlands als sie u.a. das Holocaust Mahnmal, das Museum in der Bernauer Straße, das Stasigefängnis in Hohenschönhausen, Checkpoint Charlie und Story of Berlin, sowie das Currywurstmuseum und das Olympiasstadion besuchten.
Bevor es dann am Sonntag nach Hause ging, besuchte die Gruppe am Samstag die Diözesankonferenz der Kolpingjugend Berlin in Ravensbrück. Nach einer Führung durch die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück wurde die Gruppe eingeladen gemeinsam mit den Berliner Jugendlichen und Junggebliebenen die Gedenkstätte zu pflegen und instand zu halten. Dabei wurden mit viel Spaß und Elan Sträucher entfernt, Gräser ausgerupft und alte Gleise wieder freigelegt. Der Tag wurde im Anschluss dann mit einem gemeinsamen Gottesdiest und abschließendem Grillen abgerundet.
Am Sonntag kehrte die Gruppe „Jugendfreizeit 14+“ dann nach einer ereignisreichen Woche mit vielen Erlebnissen, Eindrücken und Führungen total übermüdet, aber glücklich, in die Heimat zurück.