...so trifft die Pandemie unsere Partnerländer
Die Viren des Covid19-Virus sind kugelförmig, wie die Welt, welche der Virus derzeit in Atem hält. Jeder verfolgt die aktuellen Entwicklungen und wartet auf neueste Entscheidungen und Verlautbarungen. Doch wie sieht es in anderen Ländern aus, die nicht im Fokus des Presse stehen. Das Kolpingwerk Augsburg pflegt seit vielen Jahren Freundschaften und Partnerschaften mit anderen Kolping-Nationalverbänden. Wir haben nachgefragt, wie das Virus die Arbeit ihrer Kolpingsfamilien, dem Verband und entsprechende Eichrichtungen beeinträchtigt. Wir möchten ein Land nach dem anderen in den Blick nehmen.
Blickpunkt Indien
Situationsbeschreibung: Ausgangssperre seit Ende März
„Don't give in; the greater the challence the more resolute one must become“. Dieses Zitat Adolph Kolpings empfängt jenen, der die Internetseite des Kolpingwerkes Indien besucht. Nicht nur das Land ist im Ausnahmezustand, auch das Kolpingwerk. Bereits seit Ende März gilt eine Ausgangssperre für das zweit bevölkerungsstärkste Land der Welt. Aktuell noch bis zum 17. Mai. Auch der nationale Eisenbahnverkehr ist eingestellt. Pläne, wie es danach weitergehen könnte, werden derzeit erarbeitet. Dabei wird es, wie in Deutschland, auch in den einzelnen Bundesstaaten unterschiedliche Regelungen geben.
Kolpingarbeit kann nicht stattfinden
Die Kolpingarbeit, bedingt durch die Ausgangssperren, findet derzeit nicht statt. Ganz Südindien liegt in der „roten Zone“, einem Hochrisikogebiet. Auch das Nationalbüro in Cennai ist somit betroffen.
Informationen sind schwierig zu bekommen. Wie die einzelnen Kolpingsfamilien – überwiegend in ländlichen Regionen betroffen sind, darüber haben wir keine Aussage. Allerdings ist eines klar: Die Kolpingsfamilien – oft Frauengruppen, die sich z.B. zum Nähen treffen um aus den produzierten Dingen das Einkommen für die Familie zu erwirtschaften haben in dieser Zeit kein Auskommen. Und das ist nur eine „Baustelle“ in den von vorneherein strukturschwachen Gegenden.
Wir wünschen unseren indischen Kolpingschwestern und Brüdern, dass tatsächlich „Der Mut wächst, je größer die Hindernisse sind.“ Wir stehen an ihrer Seite und werden sie nach Kräften unterstützen wo wir dazu in der Lage sind. Beten, das können wir jetzt schon. Schließen wir unsere Freunde mit ein und stärken wir so ihren Mut.
So gelingt's zu helfen
Welche Folgen die Krise genau hinterlässt ist noch nicht abzusehen. Aber eins ist klar: Wir werden unseren Partnern auch nach dieser Zeit zur Seite stehen!
- In helfender Nächstenliebe, durch finanzielle Unterstützung bei Projekten, wo es dringend benötigt wird.
- In der Verbundenheit des Gebetes, aus dessen Kraft unser Gründer Adolph Kolping sein Werk schuf. Tun wir es ihm gleich.
Die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger hat einen "Kolping-Corona-Hilfsfonds" eingerichtet, mit dessen Hilfe die Partnerländer Indien, Ungarn und Südafrika, sowie Hilfen hier in Deutschland unterstützt werden sollen.
+++++
Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger
IBAN DE64750903000000147770
BIC GENODEF1M05
Stichwort: Kolping-Corona-Hilfsfonds
+++++
Wir danken heute schon für Ihren Weitblick.
Partnerschaft mit Indien
Seit über 30 Jahren verbindet den Diözesanverband Augsburg eine Partnerschaft mit dem Kolpingwerk in Indien. Die Kolpingsfamilien aus dem Diözesanverband unterstützen unterschiedliche Projekte der indischen Partner: Hausbauprojekt, Milchviehprojekt, Hygieneprojekt, Einkommen schaffende Projekte. In unregelmäßigen Abständen finden gegenseitige Besuche zum Austausch statt. So waren 2011 Jugendliche zu einer Jugendbegegnung in Indien. 2012 folgte der Gegenbesuch. Jährlich sind Verantwortliche des Nationalverbandes bei uns zu Gast.