Über den Wolken...
.. muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste alle Sorgen, sagt man, liegen darunter verborgen. – wer kennt diesen Text von Reinhard Mey nicht. Diese von Mey besungenen Erfahrungen durften die 13 Teilnehmenden der GEISTertage vom 25.10. bis 29.10. in Reinhartshofen machen. Denn gemeinsam mit den Leitern machten sie sich auf die Suchen nach Antworten auf die Fragen, wie es in ihrem Himmel aussehen könnte, wer alles in ihren Himmel kommen könnte, was sie mitnehmen würden und was sie zurücklassen müssten, aber auch wie Wolken oder Gewitter eigentlich entstehen.
Am 25. Oktober machten sich die 13 Kinder auf ihren Weg in das himmlische Reinhartshofen. Der erste Abend brachte schon viel Spaß und den Einstieg ins Thema der kommenden Tage mit sich. Mit Spiel und Gesang wurde der Abend genutzt, um anzukommen und einander kennenzulernen.
Der nächste Morgen begann dann auch gleich mit der ersten thematischen Einheit, bei der die Kinder ihrer Kreativität und ihren Gedanken freien Lauf lassen konnten. Die Wolkenüberquerung regte die Kinder dazu an, darüber nachzudenken wie es in ihrem Himmel aussehen könnte, was sie auf der Erde zurücklassen müssten oder könnten und was sie unbedingt mitnehmen wollen würden. Abgeschlossen wurde dieser Programmpunkt mit einer praktischen Überquerung der Wolken. Im späteren Tagesverlauf wurde dann ein lebendiger und thematisch passender Gottesdienst mit Pfarrer Gabriel Bucher gefeiert. Um den Tag abzurunden konnte dann jedes Kind nochmal seinen Ideen über den Himmel in seinem ganz persönlichen Wolkenhaus im Schuhkarton festhalten.
Der Sonntag widmete sich dann ganz dem Thema Wetter. Hier lernten die Teilnehmer, wie eigentlich ein Gewitter entsteht, sie konnten ihre eigenen Regenmacher basteln und eine Wolke im Glas herstellen und beobachten. Der Nachmittag wurde dann mit einem Sonntagsspaziergang dazu genutzt, das schöne Wetter zu genießen und mit viel Spiel und Spaß die Natur zu erkunden und die Umgebung unsicher zu machen. Der Abend wurde in einer großen Wolkenburg aus Matratzen, Kissen und Schlafsäcken mit einigen Geschichten abgeschlossen.
Und schon begann der letzte volle Tag der GEISTertage mit dem Basteln von Drachen, die leider wetterbedingt nicht steigen konnten. Trotzdem konnten die Teilnehmer in Gedanken dem Himmel ein Stückchen näher kommen, denn am Nachmittag hoben sie mit einem Heißluftballon ab und flogen in die Freiheit. Mit dieser letzten theoretischen Einheit zum Thema Gefangensein und Freiheit wurde den Kindern bewusst, wie es zur Zeit der DDR im Osten Deutschlands war und was Freiheit alles bedeuten kann. Abgeschlossen wurde die Freizeit dann mit einem Himmlischen Duell. Hier ging es darum, Aufgaben zu meistern, um in den Himmel zu gelangen. Mit einem Regentanzcontest, einer Runde Zuckerwatte für alle, einer Turmbau-Schlacht und einer Eintrittsprüfung a la Asterix und Obelix erreichten schließlich alle Teilnehmer die Himmelspforte, wo sie mit einer riesigen Kissenschlacht überrascht wurden.
Nachdem am 29. Oktober dann alle himmlischen Überreste beseitigt waren, konnten die Teilnehmer wieder auf die Erde zurückkehren und sich nach einer aufregenden und ereignisreichen Zeit wieder auf ihren Heimweg begeben.
Mit den Worten: “Wir sehen uns im Zeltlager!” oder “Ich will unbedingt nächstes Jahr wieder mitfahren, könnt ihr das Teilnehmeralter nicht hochsetzen?” wurden die Leiter verabschiedet und für ihre Mühe belohnt. Das und die vergangenen Tage zeigten den Leitern, dass die Kinder mit viel Spaß und Begeisterung dabei waren und die nächste Veranstaltung kaum erwarten können.