Unterschriftenaktion übertraf alle Erwartungen
Wenige Tage, nachdem die EU-Kommission den Weg frei gemacht hat für die Beteiligung der Länderparlamente, sammelte ein breites Bündnis, darunter auch Kolpingmitglieder an einem Kolpingstand in Augsburg am vergangenen Samstag, den 16. Juli Unterschriften. Ziel der Aktion ist es, bis Ende Juli mindestens 25.000 Unterschriften zu erhalten, um ein Volksbegehen in Bayern zu starten. Die Zahl der Unterschriften wurde bereits am Samstagnachmittag bei weitem übertroffen.
Nach dem 4-stündigen Zusammentragen der in Augsburg gesammelten Unterschriften konnte eine Zahl von 850 erreicht werden. Die Zielvorstellung wurde bei Weitem übertroffen. Hier wird deutlich, dass Bürger interessiert sind an dem, was geschieht und Demokratie nur mit den Bürgerinnen und Bürgern geht. Dies war auch an den Unterschriftenständen zu hören und spüren, und drückte sich sogar in einem Dank eines Passanten aus, der sagte: "Danke, dass ihr euch dafür einsetzt, ich finde das klasse".
Nach dem überraschenden Brexit schien die EU den Bürger außen vor lassen zu wollen. Ein Gegenpol wurde nun mit 50.000 Stimmen, die bayernweit abgegeben wurden, gesetzt. Wenn nun mindestens 25.000 gültige Stimmen dabei sind, kommt es zum Volksbegehren. Dann sind die Bürgerinnen und Bürger erneut gefragt. Binnen zwei Wochen müssen sich zehn Prozent aller Stimmberechtigten in Bayern in Unterschriftenlisten in den Rathäusern eintragen.
Die Unterschriftenaktion war bereits mit einer Großaktion auf dem Münchner Marienplatz gestartet. Alle Erstunterzeichner der Verbände waren aufgefordert, ihre Unterschrift zu setzen. Da sich der Diözesanvorstand des Kolpingwerkes Augsburg bei seiner letzten Klausur gegen CETA ausgesprochen hat unterstützt er nun das Aktionsbündnis gegen CETA. Beim Aktionstag am 13. Juli in München war das Kolpingwerk sowie die Kolpingjugend im Diözesanverband selbstverständlich vertreten. Viele Kolpingmitglieder sind aufgerufen, die Aktion zu unterstützen.