Die Bedürfnisse junger Menschen im Blick
Im Rahmen der Bundeskonferenz der Kolpingjugend Deutschland vom 23. bis 25. September 2022 in Köln wurde dem Augsburger Michael Säckl das Ehrenzeichen der Kolpingjugend Deutschland für sein besonderes ehrenamtliches Engagement verliehen.
Diese höchste Auszeichnung des über 40.000 Mitglieder starken Verbands erhielt Säckl nicht nur für seinen ehrenamtlichen Einsatz in den vergangenen sechs Jahren auf Bundesebene und im Diözesanverband. Die Laudatorin Katharina Heckl, stellvertretende Vorsitzende des Kolpingwerkes in der Diözese Augsburg, beschreibt den 30-Jährigen als Visionär für die gelingende Gestaltung von Jugendarbeit im Kleinen und Großen und als jemand, der seinen "Fokus auf die Bedürfnisse junger Menschen" gerichtet hat.
Für diese Visionen machte sich Säckl in den vergangenen Jahren als Diözesanleiter der Kolpingjugend im Bistum Augsburg, im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), im Kolpingwerk Bayern und im Kolpingwerk Deutschland stark. Herzensthemen Säckls sind das Eintreten gegen Hass und Hetze sowie die Begeisterung für eine gerechtere Welt, in der gesellschaftliche Vielfalt als selbstverständliches Gut gilt. Sein Weg zum Ziel ist die Demokratie, welche er als Lernfeld und Lebenswirklichkeit zugleich beschreibt. Hier sieht er sich und alle jungen Menschen zum lautstarken Eintreten für eine bessere Gesellschaft herausgefordert. Es bedarf dafür Bildungsangebote und Räume der Begegnung, damit partizipative Meinungsbildung stattfinden kann.
In der Laudatio führte Heckl weiter aus: "Das K in der Katholischen Jugendverbandsarbeit ist für ihn kein Relikt vergangener Zeiten." Michael Säckl ist ein Brückenbauer zwischen Leben und Glauben. Sein Einsatz gilt den jungen Menschen, damit diese nicht frustriert von der Kirche fernbleiben, sondern sich mit ihr auseinandersetzen und sie durch ihren Glauben mitgestalten. Aber auch die kirchlichen Würdenträger fordert er zum Dialog auf.
Mit ihrem Ehrenzeichen hebt die Kolpingjugend Deutschland besonderes Handeln hervor. Es soll Beispiel geben und ermutigen. Wie schon Adolph Kolping (1813-1865) sagte: "Wer Mut zeigt, macht Mut!" Michael Säckl ist einer, der anderen Mut macht und der viele bewegt. „Ein besonderer Mensch mit Visionen für eine bessere Welt“, so die Laudatorin.
Das Ehrenzeichen der Kolpingjugend Deutschland wird an Mitglieder des Verbandes für besondere Verdienste um die Kolpingjugend Deutschland verliehen.
Kriterien, die bei der Entscheidung der Verleihung des Ehrenzeichens der Kolpingjugend eine Rolle spielen sollen:
- Das Engagement wurde längerfristig und kontinuierlich verfolgt.
- Das Engagement wurde mit viel persönlichem Einsatz verfolgt und muss nachhaltig geschehen sein.
- Das Engagement war beispielhaft und hat der Kolpingjugend gedient.
- Das Engagement fand aus Überzeugung und im Sinne Adolph Kolpings statt.
- Das Engagement hat eine positive Wirkung in die Kolpingjugend und in die Öffentlichkeit gehabt.
- Die Person hat durch ihr Engagement die Kolpingjugend geprägt.
Die Entscheidung über die Verleihung wird in einer Kommission getroffen. Die Kommission besteht aus 5 Personen.