Ermutigung und Ansporn zugleich
„Vergelt’s Gott“ für den Einsatz zur Erhaltung der Schöpfung sagte Bischof Bertram allen, die am 26. Januar zur Verleihung der Laudato si-Plakette ins Haus Sankt Ulrich nach Augsburg gekommen waren. Unter ihnen auch eine Vertretung der Diözesanleitung der Kolpingjugend.
Schon der Heilige Franziskus lobt mit seinem bekannten Sonnengesang „Laudato si“ Gott für seine vielfältige Schöpfung. Papst Franziskus greift in seiner gleichnamigen Enzyklika die damit verbundene Verantwortung auf. Wir alle sind für die Erde und was auf ihr lebt, unsere Mitmenschen auf der ganzen Welt und die Natur, verantwortlich. Mit der Laudato si -Plakette hebt nun das Bistum Augsburg beispielhaftes Engagement in diesem Bereich hervor.
Wie Bischof Bertram bei der Verleihung sagt, so sind nicht nur die Großdemonstration und die Planungen in Unternehmen wichtig. Das Mitwirken aller, von den Pfarreien, Verbänden und Gruppierungen bis hin zu Einzelnen, ist nötig. Gerade den Christen spricht der Bischof eine „Betriebsphilosophie“ zum Schutz der Erde zu. Es geht dabei nicht nur um frommes Beten, als Dank für und zum Schutz der Schöpfung. Wir sind durch den Hilferuf der Erde, durch das SOS der Armen dieser Welt angesprochen, tatkräftig Einsatz zu zeigen. Viele haben sich in den letzten Jahren darum bemüht, dieser Aufforderung nachzukommen, so auch die Kolpingjugend.
Für das Projekt „Umwerfend anders – Nachhaltigkeit trifft Zukunft“ gewann die Kolpingjugend im Diözesanverband Augsburg 2022 den Schöpfungspreis. Viele Gruppen hatten sich beteiligt und die Aktionsideen genutzt, um von zu Hause aus ihren Konsum, Mobilität und Energieverbrauch unter die Lupe zu nehmen. Die Möglichkeit zum Nachlesen geht es hier weiter unter: www.kolpingjugend-augsburg.de/misereor
Tobias Mairle, Diözesanleiter der Kolpingjugend bestätigt, dass der Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung bei der Kolpingjugend wirklich eine Betriebsphilosophie ist: „In vielen unserer Veranstaltungen und Arbeitsweisen versuchen wir, unserer Verantwortung als Christen gerecht zu werden. Sei es beim Erkunden des Ökologischen Fußabdrucks auf den GEISTertagen – unserer Kinderfreizeit in den Herbstferien, auf dem Zeltlager oder beim Gruppenleitungskurs, wenn es darum geht, wie wir unseren Mitmenschen achtungsvoll begegnen.“ Weiter sagt Mairle: „Wir freuen uns über eine schöne Auszeichnung, die ermutigt und anspornt.“
Die Kolpingsfamilien Gersthofen und Kaufbeuren sowie der Bezirksverband Augsburg erhielten die Plakette ebenfalls. Sie hatten sich mit der Handy-Spendenaktion bzw. dem Geschirrmobil um den Schöpfungspreis 2022 beworben.