Bundeskonferenz der Kolpingjugend und die Vielfalt der Glaubenswelten

Für wen haltet ihr mich?

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26.09.2022

Teilnehmende aus Bayern


Teilnehmende aus der Diözese Augsburg


Delegierte aus der Diözese Augsburg


Miriam Bovelett und Michael Säckl (Bild: Tim Schroers)

Die Bundeskonferenz der Kolpingjugend vom 23. bis 25. September in Köln war in unterschiedlichster Weise geprägt von der Frage: „Für wen haltet ihr mich?“ (Mt 16,15). Beim Gottesdienst in der Minoritenkirche wurde durch diese Frage die Vielfalt der Glaubenswelten der jungen Menschen sichtbar, Gott ist eben nicht nur der knuffige Opa mit Rauschebart.

Zu diesem Thema wurde ein Antrag vorgelegt, der dazu auffordert, die Mitglieder der Kolpingjugend dabei zu unterstützen, der eigenen Haltung zu Kirche und Glaube bewusster zu werden und im Diskurs mit ihrer Umwelt dafür einstehen zu können. Nach Annahme des Antrags durch die Konferenz, wird sich die Bundesebene in der kommenden Zeit mit diesem Anliegen näher beschäftigen.

Um die Strukturen der Konferenz zukunftsfest zu machen, wurde die Wahl- und Geschäftsordnung angepasst, sodass künftig digitale Formen der Abstimmung als auch eine (hybrid-) digitale Form der Tagung möglich sind.

Ein weiterer Antrag befasste sich mit der Erweiterung der Ordnung zur Verleihung des Ehrenzeichens der Kolpingjugend Deutschland, der es künftig ermöglicht, dass auch Engagierte der Orts-, Diözesan- und Landes-/Regionalebene mit dieser Ehrung ausgezeichnet werden können. Durch die Verleihung dieser Auszeichnungen werden nicht nur einzelne Personen für ihr besonderes Engagement wertgeschätzt, sondern auch Projekte, Anliegen und begeisternde Erfahrungen sichtbar gemacht.

Das Ehrenzeichen der Kolpingjugend Deutschland wurde im Rahmen der Bundeskonferenz an Miriam Bovelett (Diözesanverband Aachen) und Michael Säckl (Diözesanverband Augsburg) verliehen. In einer ergreifenden Laudatio skizzierte Katharina Heckl als langjährige Vertraute Michaels Visionen von einer bunten Gesellschaft ohne Hass und Hetze, mit Gerechtigkeit, Vielfalt und demokratischer Partizipation – für die er sich in den letzten Jahren laut und stark an vielen Orten von Kolping und Gesellschaft eingesetzt hat.

In das Amt der Bundesleitung der Kolpingjugend wurden Michaela Brönner (Diözesanverband Würzburg) wieder- und Katharina Diedrich (Diözesanverband Hildesheim) neugewählt.

In einem Studienteil befasste sich die Konferenz mit dem Thema Jugendwohnen. Es ist ein zentrales Anliegen Kolpings, jungen Menschen, die weit weg von ihrer Familie und ihrem Zuhause eine Ausbildung machen, ein Dach über dem Kopf, Gemeinschaft und (pädagogische) Begleitung zu geben. Die Einrichtungen des Jugendwohnens bei Kolping kommen dieser Aufgabe nach. Im Gespräch wurden Potentiale und Anknüpfungspunkte von der Kolpingjugend zum Jugendwohnen gesucht. Klar ist, dass es noch viele Möglichkeiten auszuloten gilt, um die Idee Kolpings an die Bewohner*innen weiterzugeben.

Für den Diözesanverband Augsburg nahmen Michael Säckl (delegiert), Alexandra Roth, Carolin Winter und Tobias Mairle (alle drei Diözesanleitung) die Stimmen der Kolpingjugend war.

Tobias Mairle
26.09.2022
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