Fußballarena ohne Rasen...
Marvin Hitz, Torhüter des FCA, war sicher nicht schuld, dass die WWK-Arena keinen Rasen hatte, als die Kolpingsfamilie Augsburg-Lechhausen zur Besichtigung kam. In Köln hielt das Gras am Elfmeterpunkt zwar seiner „liebevollen Treterei“ nicht Stand, aber gleich ein ganzes Spielfeld? Des Rätsels Lösung: Nach Ende der Saison 2015/16 war der Rasen schon schwer in Mitleidenschaft gezogen und den Rest gaben Jogi Löws Jungs dem schönen Grün, als sie in einer Wasser- und Hagelschlacht gegen die Slowakei in der WWK-Arena buchstäblich baden gingen.
Mittlerweile ist frischer Rasen ausgebreitet und eine der schönsten Fußballarenen Deutschlands steht bereit für eine hoffentlich erfolgreiche Saison 2016/17. Die Kolpingmitglieder jedenfalls genossen die sehr kompetente Führung durch das Stadion, zu der Jugendbeauftragter Sebastian Schrader eingeladen hatte. Dass eine Arenaführung nicht nur etwas für die Kolpingjugend ist, sondern alle Generationen anspricht, zeigte die bunt gemischte Teilnehmergruppe. Helmut Haller, in Bronze gegossenes Idol des Augsburger Fußballs, stand am Beginn des Rundgangs und bei den älteren Teilnehmern wurden Erinnerungen wach: „Weißt Du noch damals in Wembley?“ oder die triumphale Rückkehr aus Italien Anfang der 70er und das Augsburger Fußballmärchen mit dem berühmten „Hallerluja“.
Die Besucher erfuhren, welche Ansprüche heute an eine Spielstätte gestellt werden, um Profisport, der ja ein bedeutender Sektor der weltweiten Unterhaltungsbranche ist, erfolgreich zu präsentieren. Über die Zuschauerränge vorbei an Logen und Pressetribüne ging es ins Innere des Stadions mit dem großen Clubraum, in dem zahlungskräftige Gäste bei den Spielen bewirtet werden. Ein Raum übrigens, der auch für Events und Versammlungen angemietet werden kann. Ein weiteres Highlight war zum Schluss der Exkursion der Gang in die „Katakomben“ der Arena: Gästekabine, Kabine des FCA, Mixed Zone und Presseraum! Klar, dass es sich unsere Kolpingjugend nicht nehmen ließen, auch mal dort Platz zu nehmen, von wo aus Stefan Reuter, Markus Weinzierl sowie die Gästetrainer nach jedem Spiel den Journalisten Rede und Antwort stehen mussten.
Dank Sebastian Schrader ein sehr gelungener Nachmittag, den Einige noch gemütlich im Biergarten ausklingen ließen.