Herbst Gruppenleiterkurs 2019

Gruppenphasen, Verhaltensweisen und Kürbisse

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12.11.2019


In den Herbstferien versammelten sich 14 wissbegierige angehende Gruppenleiter*innen in der Kolping-Ferienhütte Weißenbach, Tirol. Von Freitag 25. bis Dienstag 29. Oktober drehte sich alles um Fragen und Themen rund um Gruppenleiterkurse, -leiter*innenn und Grüpplinge. Der Teilnehmer Michael Huber (Kolpingsfamilie Bobingen) schildert nachfolgend seine Eindrücke vom Kurs:

Am Freitag, den 25. Oktober,  um 19.00 Uhr traf sich eine motivierte Gruppe in Weißenbach. Kurz nach dem Eintreffen startete dann auch schon die Kennenlernphase der angehenden Gruppenleiter*innen. Es wurden gleich die Hausregeln sowie der Ablaufplan der nächsten 4 Tage erklärt. Anschließend ging es weiter mit dem gemeinsamen Essen, bei dem auch jeder tatkräftig mithalf.  Am Freitagabend wurde auch schon der erste Workshop „Entwicklung von Kindern & Jugendlichen“ bearbeitet. Dabei wurde anschaulich dargestellt, welche Faktoren in den Entwicklungsphasen eine wichtige Rolle spielen. Mit einem Abendimpuls wurde der erste Tag abgerundet.

Am Samstag in der Früh ging es nach dem Frühstück auch gleich weiter mit einem Warming-Up (WUP) Spiel, welches die Teilnehmer nochmal richtig weckte. Nachdem  alle munter waren, konnte  mit dem zweiten Workshop, der den Verbandsaufbau, Verwaltung und  Struktur von Kolping beinhaltete, losgelegt werden. Daraufhin ging es weiter mit der Vorbereitung für den Gottesdienst, indem eine Einteilung in verschiedene Gruppen stattfand, die jeweils für einen Teil des Gottesdienstes zuständig waren. Diözesanpräses Alois Zeller kam nach Weißenbach, um den vorbereiteten Gottesdienst mit den Teilnehmern*innen zu feiern.

Nach einer kurzen Stärkungspause mit einem WUP Spiel und dem leckeren Mittag Essen folgte der nächste Workshop „Gruppenphasen“.  Welche verschiedenen Gruppenphasen gibt es? Welche Rolle spielt dabei der Gruppenleiter und wie leitet man die Gruppe gut? Diese und noch mehr Fragen wurden dabei beantwortet. Spielerisch ging es weiter mit dem Thema „Spielepädagogik“. Das theoretische Wissen über verschiedenen Arten von Spielen und welche Wirkung sie zum Vorschein bringen,  konnte man gleich bei verschiedenen Spielen ausprobieren. Und weil es so viel Spaß machte, wurde gleich ein ganzer Spieleabend daraus, an dem die Gruppe auch näher zusammenwuchs. Ein ruhiger Abendimpuls beendete den Tag.

Mit einem gemütlichen Frühstück und einem motivierendem WUP Spiel startete der Sonntag mit viel Programm. Zunächst wurde der Workshop Verhaltensweisen genauer behandelt. Hier ging es um Verhalten von Kindern, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen können, und welche Lösungsansätze es für bestimmte Verhaltensmuster gibt. Dabei konnte jeder sein/ ihr schauspielerisches Talent zeigen: Jeweils eine Kleingruppe stellte eine bestimmte Verhaltensart vor der gesamten Gruppe schauspielerisch dar und der Rest analysierte und diskutierte über die Situation und das Verhalten der Personen.  Nach einer Stärkung durch das Mittagessen und einem WUP Spiel ging es kreativ und basteltechnisch weiter: In der Kreativwerkstatt wurden passend zur Jahreszeit Kürbisse geschnitzt, Rosenkränze geflochten, Kastanien Figuren erstellt und Teelichter gestaltet. Mit den Resten der ausgehölten Kürbisse gab noch eine leckere Kürbiscremesuppe. Anschließend gab es den nächsten WorkshopPrävention sexueller Gewalt, der die Teilnehmer*innen sensibilisierte, wie bestimmte Handlungen von  Menschen und Grenzen unterschiedlich wahrgenommen werden können – auch wenn man diese selbst ganz anders empfindet.  Zum Abschluss des Tages gab es wieder einen Abendimpuls – aber dieses Mal im Dunkeln im Freien.

Ausschlafen und ein gemütlicher Brunch waren am Montag angesagt. Rechtsfragen, Zuschussrichtlinien und vor allem das Thema Aufsichtspflicht und Verantwortung für die eigenen Grüpplinge sowie die Finanzierungsaspekte wurden im Laufe des Tages genauer betrachtet und erklärt. Um Abwechslung zu schaffen, ging es weiter mit einem Ton-Bild zum Thema Adolph Kolping. Dies wurde mit passenden Spielen verknüpft, sodass man eine Menge über Kolping, die Situation in der Vergangenheit und die Entstehung lernen konnte – ohne, dass dabei der Spaß zu kurz kam. Und schon folgte der letzte Abendimpuls des diesjährigen Herbst Gruppenleiterkurses.

Der letzten Tag war Tag der Prüfung:  Das erlernte Wissen des Gruppenleiterkurses konnte in Beispielfällen in der praktischen und theoretischen Prüfung unter Beweis gestellt werden. Es wurde deutlich, dass jeder aus dem Kurs etwas gelernt und für sich mitgenommen hat und dass sich viele gut in den Kurs und die Themen eingebracht haben.  Der Kurs schloss mit einer Reflexion über den Gruppenleiterkurs ab sowie einer Anleitung wie die Jugendleitercard zu beantragen ist.

Obwohl die Gruppe nur ein paar Tage unterwegs war, erfuhren die Teilnehmer*innen  viele schöne Momente und eine tolle gemeinsame Zeit, was das Ende des Kurses ein kleines bisschen traurig machte. Der Kurs endete mit einer letzten gemeinsamen Aufräumaktion, sowie einem herzlichen  persönlichen Abschied untereinander.

Michael
12.11.2019
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Mehr Bilder gibt es demnächst in unserer Galerie: www.kolpingjugend-augsburg.de/bilder