Halbzeit auf dem Weg zum/zur Gruppenleiter*in
Eine bunt gemischte Gruppe, bestehend aus 12 jungen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren, trudelte am Freitagabend im Jugendübernachtungshaus Hühnerhof in Thannhausen ein. Von 28. Februar bis zum 1. März wurden dort wieder angehende Gruppenleiter geschult.
Nach der obligatorischen Vorstellung des Ablaufes und der Erwartungsabklärung, startete die Gruppe mit lustigen und abwechslungsreichen Kennenlernspielen. Es war sehr interessant zu erfahren, welche unterschiedlichen Motivationen die Teilnehmer*innen zur Jugendarbeit gebracht haben. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass junge Menschen mit den unterschiedlichsten Berufen wie Schüler oder ausgelernter Handwerker innerhalb kürzester Zeit eine harmonische Gemeinschaft bildeten. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem Impuls, bei dem die Teilnehmer*innen reflektieren sollten, welche schönen Momente sie schon erleben durften, und feststellten, dass die nicht so tollen Momente in der Unterzahl waren.
Der nächste Morgen startete mit einem ausgiebigen Frühstück und actionreichen Warm-up Spielen an der frischen Luft. Den Schwung aus dem Morgensport nahmen die Teilnehmer*innen mit in den ersten inhaltlichen Teil des Tages, welcher sich mit den Themen Gruppenphasen und Entwicklungsstufen bei Kindern und Jugendlichen auseinandersetzte. Was erwarten die Kinder von meinen Gruppenstunden und welche Interessen haben sie in welchem Alter? Was muss ich bei Machtkämpfen beachten und wie erkenne ich den Beginn der Gruppenauflösung? Nach all diesen Fragen und noch vielen mehr war es Zeit sich beim Mittagessen zu stärken und die Akkus für den Nachmittag wieder aufzuladen. Dieser widmete sich der Vorbereitung von Gruppenstunden und begann mit den Erfahrungen, die die Teilnehmer*innen bereits bei der Vorbereitung von Gruppenstunden gemacht hatten. Anschließend wurde das Gruppenstundenhaus vorgestellt, welches neben Spiel, Spaß und Spannung, auch Wert auf Zielsetzung und Reflexion legt. Bei der Ausarbeitung von Gruppenstundenkonzepten für ihre eigene Kolpingjugend sprudelten die Ideen nur so aus den angehenden Gruppenleitern heraus. Natürlich wurden alle Konzepte auch kollegial untereinander geteilt und erklärt. Vertrauen und Vertrauen spüren durfte die Gruppe im darauffolgenden Spiel „Blind Snake“, bei dem sich die blinde Schlange von einem Sehenden am Ende führen lassen musste und sich so durch das ganze Haus schlängelte.
Danach war es Zeit für das Abendessen, jedoch hatten die Leiter des Kurses nur eine Box mit Zutaten vorbereitet und stellten die Aufgabe innerhalb von 45 Minuten ein Abendessen zu zaubern. Eine Dreiviertelstunde später wurde das Leitungsteam mit einem Candle-Light-Dinner und romantischer Musik überrascht. Gereicht wurden überbackene Zucchini und ein Nudelauflauf. Am Abend stand dann der Workshop Spielepädagogik an, welcher verschiedenste Spielekategorien vorstellt. Natürlich wurden die Spiele auch selbst gespielt und für gut empfunden. Bevor der Tag wieder in einer geselligen Runde ausklang, genossen die angehenden Gruppenleiter*innen noch einen Impuls zur Fastenzeit.
Am Sonntag wurden zunächst die Zuschüsse und der Aufbau der Kolpingjugend besprochen, bevor eine große Reflexion des Wochenendes anstand. Abschließend mussten sich die Teilnehmer*innen leider voneinander verabschieden, allerdings sehen sie sich ja schon in ein paar Wochen wieder zum zweiten Teil ihres Gruppenleiterkurses. An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an alle die dieses Wochenende vorbereitet, durchgeführt und unvergesslich gemacht haben.
Wir hoffen, dass sich die Teilnehmer*innen schon auf den zweiten Teil freuen und den Gruppenleiterkurs erfolgreich abschließen können.