Präventionsschulung (Kindes-)Wohlgefährung

Miteinander achtsam leben

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01.04.2023

Durch unser Handeln wollen wir eine geschützte Atmosphäre in unserem Verband schaffen und miteinander achtsam leben! Mit diesem Ziel traf sich eine Gruppe von 10 Personen zu der praxisorientierten Präventionsschulung (Kindes-)Wohlgefährdung am Samstag, 01. April 2023 in Augsburg. Die Leitung der Schulung wurde von der Präventionsfachkraft des Bistums Silvia Bauer und der Arbeitsgruppe Prävention übernommen. Neben grundlegenden Informationen und einer Sensibilisierung für (Kindes-)Wohlgefährdungen, wurden auch konkrete Beispiele aufgegriffen und Tipps für den konkreten Umgang mit dem Thema im (Verbands-)Alltag gegeben.

Grundlagen zum Thema

Um in das weitfassende Thema der Prävention von (Kindes-)Wohlgefährdungen zu starten, gab die Referentin Silvia Bauer einen Überblick über die Grundlagen und sensibilisierte die Teilnehmenden in Bezug auf die Grenzen physischer und psychischer Gewalt. Im Anschluss wurden die Strategien von Täter*innen und die Betroffenenperspektive eingenommen, um ein allgemeines Verständnis zu schaffen.

Blick auf (Verbands-)Alltag

Mit den Grundlagen in petto wurde in einer Gruppenarbeit mal genauer hingeschaut: Mit anschaulichen Beispielen aus dem Verbandsalltag wurden drei Veranstaltungen von den Teilnehmenden genauer analysiert. Durch welche präventiven Maßnahmen könnte eine unangemessene Situation mit einer Grenzverletzung o.ä. verhindert werden und so zu einer geschützten Atmosphäre beigetragen werden? Dazu wurden Fragen im Rahmen einer Risikoanalyse beantwortet, wie „In welcher räumlichen Situation wird die Veranstaltung abgehalten? Welche personelle Situation findet sich bei der Veranstaltung? Welche (verbandliche) Strukturen, Konzepte und Regeln gibt es bei der Veranstaltung? Wie ist das Angebot/ Programm gestalten?“. Im Anschluss an diese Schutz-und Risikoanalyse formulierten die Teilnehmenden Leitsätze für das Handeln in der eigenen (Orts-)Gruppe oder Institution. Welche weiteren präventiven Maßnahmen möglich sind, wurde im Zusammenhang zu Informationen für die Erstellung eines Institutionelles Schutzkonzept wiedergegeben.

Konkretes Handeln und Umgang im Verdachtsfall

Um im einer akuten Situation kompetent handeln zu können, wurde von Silvia Bauer zunächst vorgestellt welche Hürden es für Betroffene von (sexualisierter) Gewalt gibt, um sich jemanden anzuvertrauen und über das Erlebte zusprechen. Wie man sich im konkreten Verdachtsfall, bei einem Gespräch mit Betroffenen oder einer unangemessenen Situation verhält und welche Tipps man berücksichtigen kann, erfuhren die Anwesenden ebenso. Dabei wurden allgemeine Anlaufstellen, wie beispielsweise die Nummer gegen Kummer, Wildwasser Augsburg e.V. und speziell im Kolpingwerk Augsburg vorhandenen Handlungsleitfaden, Meldekette und Vertrauensperson angesprochen.

Bei weiteren Fragen…

Bei uns im Verband kommen alle Generationen zusammen und wir erleben täglich im Verband Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wir achten aufeinander und sorgen uns umeinander. Deshalb ist uns die Prävention jeglicher Form von Wohlgefährdungen ein wichtiges Anliegen und wir setzen uns für das Wohl aller im Verband ein, besonders auch für Kinder und Jugendliche. Wir unterstützen alle, die eine Atmosphäre schaffen wollen, in der der allen Schutz vor psychischer und physischer Gewalt geboten wird! Bei Fragen zum Thema Wohlgefährdungen, Institutionelles Schutzkonzept, Materialbedarf oder Sonstiges zum Thema kann gerne die Arbeitsgruppe Prävention (info@kolpingwerk-augsburg.de) oder Vertrauensperson Christian Fischer mit Telefonnummer 0821 3443 136 oder Mail vertrauensperson@kolpingwerk-augsburg.de kontaktiert werden! Weitere Infos und Kontaktdaten der Präventionsstelle des Bistums und weiteren Fachberatungsstellen finden sich auf der Schwerpunktseite oder bei nebenstehenden Links.

01.04.2023
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