Europa-Woche der Kolpingjugend Deutschland

#myeurope - Politik hautnah erleben

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29.11.2017

Gruppenbild der Teilnehmer


EU-Parlament


Anna zusammen mit stellv. Bundesvorsitzenden Manuel Hörmeyer & Bundesleiterin Julia Mayerhöfer


Sightseeing

Eine Woche lang konnten 16 Jugendliche und junge Erwachsene EU Politik hautnah in Brüssel erleben. Über Seminarsitzung, zu Gesprächen und Besichtigungen war alles dabei. Darunter Diözesanleiterin Anna Ruf.

Am ersten Tag stand hauptsächlich das Kennenlernen auf dem Programm. Zu Beginn der Gespräche besuchte die Gruppe Bruder Olivier Poquillon OP, Generalsekretär der Kommission der Bischofskonferenz der Europäischen Union (Comece). Er berichtet von der Stellung und der Arbeit der Kirche in Brüssel. Im Anschluss daran kam Ulrich Vollmer, Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland und Europasekretär des Kolpingwerkes Europa. Ulrich stellte seine Aufgaben dar. Er wurde nach Mitgliedsländern, Beteiligungen und Strukturen befragt. Für die Jugendlichen war es sehr interessant zu erfahren, wo es in Europa überall Kolping gibt und vor allem dass die Strukturen in den Ländern verschieden aufgebaut sind.

Der zweite Tag begann mit einer Seminarsitzung im Comece. In dieser ging es um die Strukturen der EU, die Geschichte und Institutionen und Gremien. Es soll Grundwissen und eine gewisse Vorbereitung auf die anstehenden Termine sein. Mittags ging es dann zum ersten Mal ins Europäische Parlament - zum Mittagessen. Im Anschluss ging es in die Landesvertretung Hessen zum Gespräch mit Hr. Dr. Peter Liese, MdEP. Das Gespräch war sehr kurz und es wurde sich deshalb nur über das Thema Gentechnik und Ceta/TTIP unterhalten.

Nach einigen Kontrollen und Unklarheiten traf die Gruppe Leon Delvaux, Mitglied im Kabinett von Jaun-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission und Jonathan Stabenow, Referent im Kabinett von Marianne Thyssen, Kommissarin für Beschäftigung und Soziales. Es war sehr interessant die Sicht von Mitarbeitern zu bekommen, die nicht direkt Politiker sind. In den Gesprächen ging es um den Brexit, Soziales und die Arbeitswelt. Hr. Stabenow und Hr. Delvaux zeigten auch die Arbeit in der Kommission auf und wie sie persönlich zu ihren Stellen kamen.

Am Mittwoch (dritte Tag) war der Tag ein wenig entspannter. Vormittags bestand die Möglichkeit mit einem Mitarbeiter (Klaus Müller) aus der Landesvertretung Nordrhein-Westfallen zu sprechen. Das Gespräch war sehr angenehm und interessant. Klaus Müller brachte Zahlen, Daten und Fakten mit, wie die aktuelle Arbeitssituation in der EU ist. Auch die Aus- und Weiterbildung wurden angesprochen. Im Anschluss an das Gespräch ging es zum Mittagessen zu einer sehr bekannten Pommesbude (Maison Antoine) in Brüssel. Nach der Stärkung stand eine Informationsrunde beim Deutschen Gewerkschaftsbund auf der Tagesordnung. Hr. Stefan Gran erzählte über seine Lobbyarbeit in Brüssel und wofür sie sich einsetzen. Er vermittelte auch direkte Ansprechpartner für so manch eine Frage. Bevor es abends zum gemütlichen Teil überging, stand wieder eine Seminarsitzung an. Die Gruppe reflektierte die ersten Gespräche und bereitete alle weiteren Gespräche vor.

Der letzte „lange“ Tag begann mit Einlasskontrollen zum Europäischen Parlament. An diesem Tag tagte der Ausschuss internationalen Handels. Es ist sehr spannend einen Ausschuss live mitzuerleben. Alle Sitzungen des EU Parlaments können online verfolgt werden. Das Parlament möchte damit zeigen dass sie Transparent sind. Mittags trafen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Hr. Thomas Mann, Mitglied des Europäischen Parlaments. Er sprach sehr offen über seine Meinung zu den Themen. Nach dem Gespräch bekam die Gruppe eine Führung durch das Haus. Ein sehr großes und imposantes Gebäude! Sie sahen Büros, den Sitzungsaal, Fernsehstudio u.v.m. Unterwegs lief dann plötzlich der Präsident des EU Parlaments vorbei. Als Abschluss besuchte die Gruppe das Haus der Europäischen Geschichte. Verteilt über fünf Stockwerke wurde anschaulich und interaktiv diese präsentiert.

 

Bevor es in Richtung Abreise ging, bestand die Möglichkeit einer Besichtigung des Parlamentarium direkt am EU Gebäude. Nach einer ausführlichen Reflexion traten alle wieder die Rückreise an.

Fazit zu dieser Woche: sehr interessante und spannende Einblicke, auch für Personen, die nicht besonders Politisch angehaucht sind. In dieser Woche bekam man einen sehr guten Einblick über das große Ganze. Es wurde sich nicht nur auf das Parlament versteift. Auf jeden Fall empfehlenswert mit zu fahren.

Anna Ruf
29.11.2017
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