Vielen dürfte diese Situation bekannt sein: Eine tolle Veranstaltung ist vorbei, die Helfer sind geschafft und glücklich, dass alles gut geklappt hat. Doch beim Verfassen eines Presseberichts fällt auf, dass kein ordentliches Bild für die Zeitung oder facebook dabei ist. Die Fotos sind verwackelt, unscharf , ohne jede Aussage oder es wurde vor lauter Hektik ganz vergessen, überhaupt zu fotografieren… Schade!

Um in Zukunft für Veranstaltungen gewappnet zu sein, hat das Ö-Team (Team für Öffentlichkeitsarbeit) der Kolpingjugend Diözesanverband Augsburg eine Schulung zum Thema „Gute Gruppenfotos“ angeboten. Die neun Teilnehmer erhielten dabei Tipps, wie man mit ein wenig Vorbereitung ansprechende Gruppenfotos machen kann, die dann direkt zur Zeitung, an den Pfarrbrief etc. geschickt, für das Archiv abgelegt oder für die Veranstaltungswerbung genutzt werden können. Wer beispielsweise im Vorfeld einer Aktion kurz überlegt, wo das Foto überhaupt gemacht wird und was auf dem Bild zu sehen sein soll , hat schon zwei Punkte erfüllt die für ein gutes Foto wichtig sind.  (Das Handout mit den Tipps als Checkliste gibt es rechts zum Download).

Recht am eigenen Bild

Doch ein gutes Bild allein ist noch nicht alles. Darf denn das Foto überhaupt für diese Zwecke verwendet werden? Im zweiten Teil der Schulung wurde das Themen Urheberrecht und Recht am eigenen Bild genauer betrachtet. Grundsätzlich muss jede abgebildete ihr Einverständnis geben und kann sonst die Löschung des Bildes oder gar Schadensersatz fordern.  (Mehr dazu im zweiten Handout.)

Für das Vereinslebens sollte daher besonders beachtet werden, dass bei Minderjährigen immer das Einverständnis von den Eltern eingeholt wird, am besten gleich bei der Anmeldung.

Bei Gruppenfotos stellen sich die abgebildeten Personen ja bewusst für ein Foto auf. Dies kann als Einwilligung gewertet werden. Gleichzeitig sollte der Fotograf aber mitteilen, wofür das Bild verwendet wird: Pressearbeit in regionalen Medien und im Verband, für das Vereinsarchiv,... Wer ein Foto für facebook macht, sollte dies immer explizit sagen, da es hier viele gibt, die das nicht möchten.

Der rege Austausch in der Gruppe zeigte, wie interessant und wichtig dieses Thema für die Pressearbeit ist. Wenn ihr noch mehr erfahren wollt oder Fragen habt, dann meldet euch, wir helfen gerne weiter!