Schon die frühmorgendlichen Aufwärmübungen verlangten volle Konzentration, um die vorgegebenen Figuren der Nebenfrau bzw. des Nebenmanns auch richtig zu  kopieren und mit voller Lautstärke und vollem Karacho die schwierigen Silben von "Boomchakkarakka" in der richtigen Reihenfolge herauszulassen. Als "Bildhauer" gestalteten die Teilnehmenden daraufhin Statuen aus ihren Mitspielenden und erlebten am eigenen Körper, wie beweglich, formbar und leidensfähig die eigenen Gliedmaßen sind. Noch ein paar Stimmübungen und schon konnte es losgehen!

Bereits bei den einfacheren Übungen entdeckte der eine oder die andere ein wahres Schauspieltalent in sich. Egal ob als Satzbaudirigent oder auf Löwenjagd, das Zitat einer Teilnehmerin erfasst ganz gut, wie es so einigen der Gruppe erging: "Ich hätte nie gedacht, dass ich so aus mir rausgehen kann!".

Nach einer kurzen Mittagspause startete die Gruppe wieder voller Elan durch. Zunächst wurden in kleinen Gruppen Standszenen dargestellt. Die Interpretation der Zuschauer brachte dabei die volle Bandbreite des darstellenden Spiels auf den Tisch: Von Liebespaar über hungrige Löwen im Zirkus über Mord und Totschlag wurden alle Genres bedient. Den Abschluss fand der Tag mit selbst erarbeiteten Szenen der Kleingruppen, basierend auf wahren Geschichten aus tagesaktuellen Zeitungen, und deren Aufführung.

Fazit der jungen Schauspielenden: Theater ist unser Ding! Und es geht sogar schon an die weitere Planung. Die Jugendlichen wollen bereits im Sommer einen kleinen Sketch einstudieren und bei Veranstaltungen der Kolpingsfamilie aufführen.

Ein riesengroßes Danke geht an dieser Stelle an Theaterpädagogin Anna Pöhlmann, die in allen Teilnehmenden angehende Hollywoodstars sah und das Beste aus ihnen herausholte! :)